Warum diese Politikverdrossenheit?

Veröffentlicht am 18.07.2013 in Bundespolitik

Zu solch einem Artikel muss ich einfach meine Meinung kundtun:

http://www.focus.de/politik/deutschland/fietz-am-freitag/kein-pardon-fuer-nichtwaehler-politikverdrossenheit-ist-ein-lusxusproblem_aid_1022536.html

Ich denke, dass es einen Grund geben muss, weshalb sich eine solch starke Politikverdrossenheit entwickelt hat und würde nicht behaupten, die Nichtwähler seien einfach nur "ignorant".

Betrachtet man aktuelle Umfragen, stellt man fest, dass ein Großteil (58% ,Quelle: ARD-DeutschlandTREND) der Bevölkerung A.Merkel für eine gute Kanzlerin hält, jedoch nur etwas 41% (Forschungsgruppe Wahlen) die CDU wählen würde. Was heißt das eigentlich?

Man könnte hieraus ableiten, dass die heutige Bevölkerung nicht mehr wirklich an politischen Inhalten oder Veränderungen interessiert ist, sondern nur an jemandem, der nach außen hin den Eindruck von Ruhe und Souveränität ausstrahlt und somit die Menschen ein Stück weit in Sicherheit wiegt.

Das Desinteresse an politischen Inhalten rührt eventuell aber auch daher, dass die Feinheiten in den Unterschieden der Wahlprogramme meist sehr fachsprachlich und langatmig sind, was die Wahlprogramme für den "normalen" Bürger längst nicht mehr als Wahlkriterium gelten lassen.

Ich würde das Desinteresse also nicht nur auf den Bürger oder die heutige Gesellschaft schieben, sondern denke, dass sowohl die Mandatsträger bzw. die Parteien wieder mehr auf die Bevölkerung zu gehen müssen, ebenso wie die Medien, die oftmals nur Negatives ausschlachten und somit Antipathien für Parteien und Politiker hervorrufen!
In Mannheim haben wir einen Politiker der ständig die Nähe zu den Bürgern sucht: Stefan Rebmann! Und es gibt noch eine Partei, die versucht verständlich zu sein! Also: Am 22. September SPD und Rebmann wählen!

Julian Marx