Marx und Engländer fordern niedrigere Bordsteine

Veröffentlicht am 21.03.2014 in Presseecho

v.l.: J.Marx, G.Engländer, B.Knebelspieß


SANDHOFEN: Bezirksbeiräte fordern niedrigere Bordsteine

Rollstuhlfahrt im Selbsttest


Wie ist es, mit dem Rollstuhl am Stich unterwegs zu sein? Nach zahlreichen Beschwerden gerade von Bewohnern und Angehörigen des Avendi-Seniorenheims habe man sich dieser Frage annehmen wollen, teilt der SPD-Bezirksbeirat in Sandhofen, Julian Marx, mit. Gemeinsam mit seinem parteilosen Kollegen Gerhard Engländer machte er jetzt den Selbsttest.

Avendi-Heimleiterin Bianca Knebelspieß und Julia Baron (Leiterin der Sozialen Dienste) organisierten einen Rollstuhl. Für einen normalen Fußgänger wirke es, als seien die Bordsteine bereits genug abgesenkt, so Marx. "Aber schiebt man jemanden in einem Rollstuhl oder versucht sogar selbst zu fahren, stößt man schon kurz nach Verlassen des Seniorenheims an seine Grenzen." Beim Übergang der Straßenbahnschienen seien die Randsteine nicht flach genug, ist laut Pressemitteilung ein Schluss, den Marx und Engländer gezogen haben.

Weitere Problemstellen sehen sie beim Überqueren in Richtung Platzmitte: Hier bestehe nicht einmal ein klar gekennzeichneter Fußgängerüberweg. Noch problematischer sei es dann, wenn man zum Eiscafé "Fontanella" vom Platz aus gelangen will. "Hier rasen die Autos gerade so durch, was auch die Ergebnisse der letzten Geschwindigkeitsmessungen ergeben haben - 40 Prozent Geschwindigkeitsüberschreitungen", so Marx. Die Bezirksbeiräte erklären, dass sie einen Termin mit dem zuständigen Fachbereich ausgemacht haben, um gemeinsam nach Lösungsvorschlägen zu suchen. fab/zg

 

© Mannheimer Morgen, Freitag, 21.03.2014